Zähne­knirschen, Kiefergelenk- und Kaumuskulatur­behandlung

Gewohnheits- oder stressbedingtes Zähneknirschen und -pressen sowie Zahnfehlstellungen können zu Beschwerden an Zähnen, Kaumuskulatur und Kiefergelenken führen. Symptome wie empfindliche Zähne, Verspannungen, Kopfschmerzen oder sogar Tinnitus sind typische Begleiterscheinungen.

Gewohnheits- oder streßbedingtes Zahneknirschen und –pressen, Zahnfehlstellungen und andere Ursachen können zu unangenehmen oder sogar schmerzhaften Veränderungen im Bereich der Zähne, der Kaumuskeln und der Kiefergelenke führen. So sind abgeknirschte Zähne mit empfindlichen Kauflächen und Zahnhälsen, Verspannungsgefühle, Schlafstörungen, Knacken beim Mundöffnen und in manchen Fällen auch Kopfschmerzen und vereinzelt sogar der Tinnitus (Ohrensausen) typische Begleiterscheinungen.

Immer mehr kann die Forschung in den letzten Jahren auch Zusammenhänge zwischen allgemein orthopädischen Sachverhalten (z. B. Schiefstände der unteren Extremitäten und/oder des Beckens, Fehlhaltungen der Wirbelsäule, etc.) und Beschwerden im Bereich des Bisses, der Kiefermuskulatur und –gelenke erkennen.

Eine Linderung oder sogar Abhilfe ist hier mit gebißerhaltenden Therapien und bei Bedarf auch in Zusammenarbeit mit spezialisierten Physiotherapeuten fast immer möglich.

Dr. Ganz Zähneknirschen, Kiefergelnksstörung

Im Vorfeld bedarf es einer eingehenden Diagnostik und Ursachenforschung (Funktionsanalyse). In sehr komplexen Fällen wird der Biß des betroffenen Patienten zusätzlich anhand von Kiefermodellen in einem Kiefergelenksimulator (Artikulator) in Relation zu seinem Kiefergelenk bis ins Detail überprüft (Modellanalyse). Eventuell müssen daraufhin das Zusammenbeißen und die Bewegungsbahnen der Zähne im Mund leicht einpoliert (Einschleiftherapie) oder zusätzlich aufgebaut werden. In den meisten Fällen bringt jedoch das Anfertigen und Anpassen einer so genannten Entlastungs- oder einer Funktionsschiene dem Patienten eine deutliche Verbesserung seiner Situation. Solche therapeutischen Hilfsmittel werden nach Abdrücken der Kiefer und nach Vermessungen des Bisses und in der Regel des Kiefergelenkes im zahntechnischen Labor hergestellt. Normalerweise soll der Patient dann diese Schiene nachts tragen, wodurch es zu einer Schonung, Entlastung und Entspannung der betroffenen Strukturen kommt. Dieser Prozeß wird vom Zahnarzt durch regelmäßige Kontrollen und Korrekturen begleitet. Ist eine parallele oder vorausgehende Physiotherapie nötig, wird diese ebenfalls veranlaßt. Je nach Einzelfall ist hier auch die Zusammenarbeit mit dem Orthopäden sinnvoll.

Eine Verbesserung einer zusätzlichen psychischen Komponente kann vom Patienten außerhalb der zahnärztlichen Therapie vorgenommen werden (Bewußtseinsmachung, Streßabbau oder –managment, Entspannung oder Ausgleich, z. B. per autogenem Training, Sport, etc.).

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